24-Stunden-Jugendübung

Feuerwehrjugend – Die Lebensretter von morgen! Unter diesem Motto stand die gemeinsame Jugendübung der Feuerwehren Maria Lankowitz, Kemetberg, Salla und Graden.

 

Am Donnerstag, den 26. Oktober 2023 fanden sich 32 Jugendliche mitsamt Betreuern im Rüsthaus Maria Lankowitz ein, um den Beginn der gemeinsamen „24-Stunden-Übung“, mit einem ausgiebigen Frühstück, einzuläuten. In den kommenden (etwas mehr als) 24 Stunden sollten gemeinschaftliches Beisammensein, drei Einsatzübungen und viele weitere Erlebnisse auf die Jugendlichen warten. Als Highlight bei der 24-Stunden-Übung sei sicherlich das Übernachten im Rüsthaus zu erwähnen.

 

Nachdem das Quartier bezogen war, versammelten sich die Jugendlichen mit allen Betreuern am Vorplatz des Rüsthauses für eine kurze Eröffnung der Übung. Gleich im Anschluss stand bereits der erste Programmpunkt an, Ausbildung in der Entstehungsbrandbekämpfung, welcher mit dem Bürgermeisterwandertag von Maria Lankowitz kombiniert wurde. Alle Jugendlichen und auch die Teilnehmer des Wandertages hatten die Gelegenheit den Umgang mit einem Feuerlöscher zu üben, natürlich musste ein realer Brand gelöscht werden. Weiters wurde gezeigt was passiert, wenn man einen Fettbrand mit Wasser löscht. Nach dieser Ausbildung stand kameradschaftliche Zeit an, aber nur kurz, denn schon ertönte die Sirene und läutete die erste Einsatzübung ein.

 

„Verkehrsunfall mit mehreren eingeklemmten Personen“ lautete der Übungseinsatzbefehl. Umgehend rückten die Jugendlichen mit Ihren Betreuern zum Übungseinsatzort aus. Insgesamt mussten zwei Personen mit hydraulischem Rettungsgerät aus einem PKW befreit werden, eine weitere Person war unter einem Golfcaddy eingeklemmt und wurde mit Hebekissen befreit, eine vierte Person musste während der gesamten Übung reanimiert werden. Die Jugendlichen konnten die Übungsszenarien professionell und innerhalb kürzester Zeit abarbeiten. Nachdem alle Geräte versorgt waren, ging es ins Rüsthaus zum wohlverdienten Mittagessen.

 

Im Anschluss ging es in den Kletterpark im Gestüt Piber.

 

Um ca. 17:00 Uhr stand der nächste Programmpunkt an. Zwei Kameraden der Feuerwehr Neutillmitsch kamen mit der Drohne und stellten diese den Jugendlichen sowie unseren Interessierten aktiven Mitgliedern vor. Auch die österreichische Rettungshundebrigade kam mit fünf Hundeführen samt Vierbeinern. Die Jugendlichen waren sehr interessiert und stellten auch viele Fragen. Unterbrochen wurde diese Vorstellung durch eine weitere Einsatzübung.

 

„Suchaktion, einer vermissten Person“ war der Einsatzbefehl, gut, dass die Hundestaffel und die Drohne bereits vor Ort waren. Gemeinsam machten sich alle auf den Weg zum Übungseinsatzort. Dort angekommen wurde die Lage erkundet und gemeinsam mit den Hundeführern und einer Menschenkette das Waldstück, in dem sich der Vermisste aufhalten sollte, durchsucht. Gleichzeitig überflog die Drohne mit Wärmebildkamera und Suchlicht das Waldstück. Kurze Zeit später konnte der Vermisste wohlauf gefunden werden. Nach der zweiten Einsatzübung ging es für alle ins Gasthaus Wiendl zum Abendessen.

 

Nach dem Abendessen waren die Jugendlichen müde und bereiteten sich auf die Nachtruhe vor. Um kurz vor 22:00 Uhr wurde die Nachtruhe unterbrochen und es ertönten abermals die Sirenen, es wurde der nächste Übungseinsatz von Florian Steiermark alarmiert.

 

„Brand zweier Holzhaufen“ lautete der Übungseinsatzbefehl. Die Müdigkeit war vergessen, auch dieser Einsatz konnte professionell und zügig abgearbeitet werden. Beide Holzhaufen wurden mit einer C-Leitung gelöscht und um die umliegenden Bäume zu schützen wurden mehrere D-Strahlrohre eingesetzt. Nachdem „Brand aus“ gegeben wurde und alle Gerätschaften wieder versorgt waren ging es zurück ins Rüsthaus und die Jugendlichen konnten Ihre wohlverdiente Nachtruhe antreten.

 

Um 07:00 Uhr gab es dann wieder Frühstück und der letzte Programmpunkt stand an. Die Polizei und die Bergrettung waren zu Besuch und die Jugendlichen hatten die Möglichkeit die Tätigkeiten dieser Einsatzorganisationen besser kennenzulernen. Um ca. 10:00 Uhr war der 24-Stunden-Jugendtag beendet.

 

„Feuerwehr kann nur als Gemeinschaft funktionieren“ – das hat sich auch bei dieser Übung gezeigt. Bereits den Jüngsten in der Feuerwehr soll das kameradschaftliche Zusammensein über die Feuerwehrgrenzen hinweg vorgelebt werden. Besonders erwähnenswert ist, dass während den Übungstagen Ehrengäste anwesend waren, um sich von der Effizienz und Leistungsfähigkeit der Feuerwehrjugend zu überzeugen - Vize-Bürgermeister von Maria Lankowitz Bernd Mara, Bürgermeister von Köflach Mag. Helmut Lienhart, Abschnittsbrandinspektor Markus Murgg, Bereichsjugendbeauftragter BI Rene Sorger, die Kommandanten der teilnehmenden Feuerwehren und natürlich auch zahlreiche Eltern.

 

Ein großes Dankeschön ist an ALLE gerichtet, an alle Jugendlichen, alle Betreuer, alle Helfer bei der Bewirtung und bei den einzelnen Einsätzen sowie an alle Funktionäre die an der Organisation der Übung beteiligt waren.

  

Bericht: OLM d.V. Dominik Kinzer

Bilder: FF Maria Lankowitz

 

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